Kultureller Einfluss auf die Kücheneinrichtung

Jede Region der Welt hat ihre eigene Kultur des Essens und der Kücheneinrichtung. Wir laden Sie ein, mit uns eine Weltreise durch die Küchen der Welt zu unternehmen von Europa nach Japan über die Vereinigten Staaten von Amerika. Eine Reise, die überraschende Trends aufzeigt und manchmal so ganz anders ist.

Schweiz: die Küche, ein Ort wo sich das Leben abspielt

In der Schweiz ist die Küche immer ein Treffpunkt. Als Ort des Austauschs und der Geselligkeit treffen wir uns hier morgens gerne zum Frühstück mit der Familie, nachmittags zum Tee oder Kaffee und abends für Gespräche. Jeder erzählt seine Erlebnisse rund um ein Fondue im Winter oder einen Salat im Sommer.

Die Küche hat sich dem Lebensstil angepasst und ist ein wesentlicher Bestandteil des Wohnraums. Die Ästhetik der Küche gewinnt daher an Bedeutung, so dass sie sich harmonisch in den Wohnraum einfügt. Die Atmosphäre ist wichtig und wir kümmern uns darum, dass sich hier jedes Familienmitglied wohl fühlt.

Der Trend zum Minimalismus

Als Designtrend der letzten Jahre gilt «weniger ist mehr», eine Philosophie, die beispielsweise in Japan oder in den skandinavischen Ländern zu finden ist – auch für die Küche.

Die Liebe zur Natur ist sogar in der skandinavischen Küche spürbar. Sie charakterisiert sich über natürliche Materialien und weiche Farbtöne wie Weiss, Pastell- und helle Holzfarben. Im Rampenlicht stehen klare Linien ohne Schnickschnack. Die skandinavische Küche ist effizient, zurückhaltend und zeigt ihren Charakter insbesondere durch die in den nordischen Ländern beliebten geometrischen Formen, die sich gerne auch mal durch dekorative Akzente auszeichnen dürfen.

Auf den Punkt gebracht

In Japan wird die «Zen-Haltung» sogar in der Küche erlebbar. Mit der Anmutung einer Theke, hinter der die Sushi-Meister arbeiten, kommen die Japaner mit schlichten in weiss, braun, grau oder schwarz gehaltenen Räumen direkt auf den Punkt. Dieser monochrome Hintergrund eignet sich perfekt für den Einsatz von Kiefernholz, das in Japan oft verwendet wird. Interessantes Detail: auf den japanischen Inseln sind alle Konstruktionen so ausgelegt, dass sie den häufig auftretenden Erdbeben standhalten. Die Küche ist keine Ausnahme und verfügt daher meist über Balken, die die erforderliche Festigkeit bieten.

 

 

 

 

 

Helle Farben, ein Spiegelbild der Energie des Südens

Machen Sie beispielsweise in Italien oder Spanien Platz für leuchtende Farben! Der Süden Europas ist lebensfroh und das Flair der Küche des Mittelmeerraums wird ihm gerecht. Die Küche ist ein Ort, an dem sich Menschen für die Gaumenfreuden treffen. Deshalb ist es wichtig, dass der Raum dieser Primärfunktion gerecht wird. Für eine warme Atmosphäre sorgen die Materialien: Terrakotta wird häufig in südlichen Küchen verwendet, insbesondere für Fussböden. Warme Farbtöne wie beispielsweise Gelb werden gerne für die Wände verwendet.

Farbige Muster sind Trend

Steingutfliesen liegen zur Zeit gross im Trend. Man trifft sie in Küchen in Portugal oder Spanien an, aber dieses Design hat die Grenzen längst überschritten und ist mittlerweile in französischen und schweizerischen Küchen und sogar in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu finden.

Industrial Design auf Vormarsch

In Grossbritannien spielt die Küche mit den Attributen eines New Yorker Lofts. Backsteinmauern sowie Beton- und Steinelemente passen perfekt zu beigen, grauen oder schwarzen Beschlägen und Utensilien. Ein zeitgemässer Look, der durch Lichteffekte noch zusätzlich betont wird.

Dunkle Farben für Eleganz und Luxus

In den USA ist «ganz in Schwarz» sehr angesagt. Eine Möglichkeit, einer schwarzen Küche eine persönliche Note zu geben, ist ganz einfach die bevorzugte Komplementärfarbe hinzuzufügen.

Eine rustikale und natürliche Note

In Australien und Neuseeland zeichnet sich die Küche durch rustikale Elemente wie Holzbalken, Naturholz, vertikal öffnende Schränke, Holzjalousien und Bauernspülen aus.

In nordafrikanischen Ländern wie Marokko oder Ägypten wird auch auf Details mit rustikalen Akzenten geachtet, die häufig auf klassische Designs verweisen.

Mélina Neuhaus

Co-fondatrice et directrice de communication/relations publiques Elitia Communication